Prüfungsangst im Griff

Vor einer wichtigen Prüfung angespannt und aufgeregt zu sein, ist normal. Was aber, wenn die Angst Oberhand gewinnt und ein Bestehen der Prüfung in Gefahr gerät?

Woher kommt Prüfungsangst eigentlich?

Es gibt zum einen Faktoren in der Lebensentwicklung, die Prüfungsangst begünstigen. Menschen, die insgesamt ängstlicher sind als andere, haben zum Beispiel eine höhere Wahrscheinlichkeit, Prüfungsangst zu entwickeln. Auch negative Erfahrungen mit und in Prüfungssituationen tragen dazu bei: wenn man auf einen fiesen Prüfer gestoßen ist beispielsweise oder wegen Krankheit schlecht vorbereitet in eine Prüfung gehen musste.

Zum anderen gibt es Faktoren auf der gedanklichen Ebene, die Prüfungsangst begünstigen. Je höher die Bedeutung der Prüfung eingeschätzt wird, je dramatischer die Konsequenzen eines möglichen Scheiterns bewertet werden, desto wahrscheinlicher tritt Prüfungsangst auf.

Wie äußert sich Prüfungsangst?

Prüfungsangst findet auf 4 Ebenen statt:

Gedanken: Typischerweise sind es Gedanken, die sich auf mögliches Versagen, den Erwartungsdruck von außen oder die Relevanz der Prüfungsergebnisse beziehen können – also Gedanken wie: “Wenn ich die Prüfung nicht gut schaffe, habe ich ganz versagt” oder: “Wenn ich den Abschluss nicht schaffe, ist mein Leben total verpfuscht”.

Körper: Auf der körperlichen Ebene treten typische Angstreaktionen auf: erhöhter Herzschlag, Schwitzen, schnelleres Atmen, wackelige Knie. Belastende Prüfungsängste treten aber nicht nur kurz vor dem Prüfungstermin auf, sondern häufig bereits Wochen und Monate vor der Prüfung, dann sind Körperreaktionen wie schlechter Schlaf, Magenprobleme oder Verspannungen zu beobachten.

Gefühle: Die Betroffenen beschreiben, sie haben das Gefühl, es ist alles weg, das Hirn ist leer, es fällt einem gar nichts mehr ein. Meistens passiert ein Blackout dann, wenn gezielt nach einer Antwort, einem Begriff gesucht wird. Gefühle von Hilflosigkeit oder auch Wut auf das eigene Versagen können dann auftauchen.

Verhalten: In der Phase der Vorbereitung vermeiden manche Prüfungsängstliche, sich mit dem Lernstoff zu befassen, weil wieder Angstgefühle und Versagensängste auftreten könnten. Andere wiederum lernen eher zu viel, können nicht mehr abschalten und verhindern so, dass sich Wissen im Gedächtnis verankern kann.

Prüfungen stressfrei gestalten

Es gibt viele Faktoren, die Prüfungsangst beeinflussen. Das Gute ist: Es gibt genauso viele Möglichkeiten, dagegen zu arbeiten. Dafür ist es hilfreich, sich selbst näher zu betrachten und zu schauen: Was ist es eigentlich, das Angst macht? Was hält die Angst am Laufen? Sind es vielleicht völlig überzogene Befürchtungen? Hier macht es Sinn, Katastrophenszenarien zu hinterfragen und durch realistischere zu ersetzen. Oder ist eher eine körperliche Anspannung spürbar? Hier könnte man entgegenwirken, indem man regelmäßig Ausgleich schafft, etwa durch Entspannungsübungen oder durch sportliche Aktivitäten.

Wenn man zum Aufschieben neigt, aber auch zum Überlernen, sind Lernstrategien ein wichtiges Thema. Dazu gehört: Lernpläne machen, die den Lernstoff in überschaubare Häufchen gliedern und gezielt Pausen vorsehen. Über verschiedene Lernstrategien lassen sich Vokabeln, Formeln und auch komplexe Inhalte sicher aneignen, sodass sie auch unter Stress wieder abrufbar sind.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Lerngruppen bilden und hier auch die eigentliche Prüfungssituation trainieren. In welchem Setting läuft die Prüfung ab? Welche Fragen werden gestellt? Wie komplexe Zusammenhänge in Worte fassen, wie Unsicherheiten umschiffen? Gerade bei mündlichen Prüfungen, die die höchste Präsenz erfordern, ist es wichtig, viel vor anderen zu üben und sich so Sicherheit zu verschaffen.

Hilfe in Anspruch nehmen – nur 2 bis 3 Stunden

Prüfungsangst, Aufgeregtheit und Selbstzweifel können in einem 2-3 stündigen Coaching signifikant reduziert werden. Zuversicht und positive Emotionen werden gesteigert. Dies habe ich bereits sowohl im schulischen als auch im sportlichen Kontext mit Klienten erreicht. Wenn auch Sie oder Ihr Kind Prüfungsängste loswerden möchten, rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine Email. Ich freue mich auf Sie!

Tel. 089 / 960 585 30

Email: sandra.graf@fortunekids.de

 

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